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Karin Brandl - Hörstücke über die Herrschaft des Niemand
„In einer perfekten Bürokratie - welche, im Rahmen der Staatsformenlehre, die Herrschaft des Niemand ist - wäre die Gerichtsverhandlung überflüssig.” Diese Analyse stammt von Hannah Arendt (Über das Böse; Eine
Vorlesung zu Fragen der Ethik). Dort, wo Bürokratie mit ihren Verordnungen sich verselbständigt, bedarf es keiner Gesetze mehr. Verbrieftes Recht gäbe es dann keines mehr, es wäre bloße Glückssache.
Damit wir nicht
nur auf ein zufälliges Recht hoffen dürfen, kann z.B. die Kunst, wie das der Künstler Ai Weiwei ausdrückte „einen Kommentar zu den schlechten Dingen in unserer Welt abgeben”, da wir sonst ein Teil davon werden. Ja, wir
sollten nicht schweigen, wenn Dinge schräg laufen, weil wir sie sonst zulassen. |
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(zum Abspielen der Hörstücke Symbol anklicken)
Faxkrieg Dez. 2014
Die Schlacht auf dem Lechfeld ist längst vorbei, doch heute führt die Friedensstadt Augsburg gegen ihre Bürger Krieg. Meinen die Behörden in Augsburg, sie hätten ein Recht auf Faxen?
Verlegenheitsgericht Dez. 2014
Politik - ein Gedicht März 2015 Abwasser und Wasserkraft
Amt des Vergessens -
Oder wo liegt jetzt gleich wieder der Kanal? 2011
Abwasserkonzept 2011
Feuchtgebiet Okt. 2011 Verfilzt und zugenäht
Loden-Kartell - dicker Freundschaftsfilz 2010
mehr Hörstücke |
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Jede Gegend verlangt nach einem, ihr eigenen, Gestaltungsmittel. Im Licht von Südfrankreich sind es die Aquarellfarben, in Spanien
Keramik mit bunter Glasur, bei uns in Augsburg ist es der Filz. Ich übe mich im Naßfilzen,
um mich in dieses einzigartige Medium tiefer einzuarbeiten. Filz ist planvolle Absicht einer kreuz und quer überlagerten Fasermasse, die so lange eingeseift, gekocht, geschlagen und kräftig geknetet wird, bis alles
zusammenhält, wie Pech und Schwefel siehe hier. Um Filz
herzustellen, entfilze ich meinen Hund. Eines Tages wird mich ein Filz behüten wie ein Wachhund. |
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Worum geht’s? |
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