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Köstliche Satire von Karin Brandl über Erlebnisse mit Wasserschutz und hinterlistigen Bürokraten
Brillen für die Bürokratie 100 Seiten, Illustrationen der Autorin, 12,80 Euro (D), ISBN 978-3-932669-09-5, Alchima 2009 lieferbar - In jeder Buchhandlung erhältlich. |
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Verordnungswut, Genehmigungswahnsinn, WillkürEine kurzsichtige Bürokratenschaft will Josefa und Franz ihr Haus im Wasserschutzgebiet mit allerlei Hinterlist entreißen. Doch die beiden
lassen sich nicht entmutigen. Es geht um ihre Heimat, der ein Kanal fehlt. Sie kämpfen sich durch den Bürokratendschungel, in dem ein böser Geist regiert, der stets verneint oder bejaht, wie es
ihm gefällt. Doch das Schicksal ist stärker als alle Bürokratie ... Leseproben siehe: Pluto
bzw. Bürokratenspuk InhaltFeengewebe - Lieber Schwalben und Biber
- Unter Bürokraten - Das gute Gewissen - Zuschuß ausgeschlossen - Ein Ding der Unmöglichkeit - Reine
Abzocke - Gezinkte Pläne? - Schlepptau am Privatkanal - Anarchie am Stammtisch - Alles
genehmigt - Unter Beobachtung - Grenzstreit - Kanal in der Sackgasse - Geisterbeschwörung - Der
heilige Versprecher - Zettelbürokratie - Dunkle Machenschaften - Rattus rattus - Nemesis - Der Tag der
Erleuchtung - Nachwort der Autorin - Danke Nachwort der Autorin
„Hindernisse überwinden ist der Vollgenuß des Daseins.” Arthur Schopenhauer
Es bekämpften Bürokraten einen Abwasserkanal für das Wasserschutzgebiet, den sie
aufgrund ihrer Verordnung selbst verlangten. So verquer kann unsere Bürokratie sein! Aber welchen Sinn macht eine Verordnung, die nur für den gilt, der sich erkundigt oder eine
Genehmigung beantragt? Für den wird sie wie der Knüppel aus dem Sack gelassen. Eine Verordnung, deren Einhaltung der Bürokratie selbst zu mühselig und teuer ist. Für die, die sie schufen, ist sie
beliebig. So ist die Verordnung eine Ohrfeige für alle, die sich korrekt verhalten. Sie werden zu den Dummen gemacht! Ihnen entbietet die Bürokratie ein Nein oder belastet sie mit Auflagen, deren
Erfüllung zum Ding der Unmöglichkeit werden kann. Manchem frißt sie gar die Heimat weg. Dabei trägt die Wasserschutzverordnung den Deckmantel des Gemeinsinns. Als ob es im Sinne aller wäre,
bestimmte Häuser zu beseitigen, Grundstücke an das Wasserwerk zu verkaufen oder einen Gasanschluß einzurichten. Manche brauchen einen Kanal. Nebenan geht es auch ohne. Wenn das Wasserschutz sein
soll ...? Ist es Nettigkeit der Bürokraten, sich vor tragfähigen Lösungen für alle Bürger zu drücken? Oder ist es nur bequemer? Das Warten auf den richtigen Namen, der jedes Gebiet
wie ein Sesam-öffne-Dich erschließt? Was sucht der Wasserschutz überhaupt in bestehenden Ortschaften? Wie viele Wohnhäuser wurden bis heute in seinem Namen sinnlos beseitigt? Und wie viele wurden
unter diesem Vorwand Menschen abgekauft und dann nicht beseitigt? Manche todgeweihten Häuser begannen ein neues Leben im Schutzgebiet. Wurde die Verordnung nur dazu erlassen, um sie als ein
Instrument der Willkür gegen einzelne Bürger zu richten? Heimat ist ein kostbares Gut. Sie sollte erklärtes Schutzgebiet sein, für jeden Menschen auf der Erde! Und der Verlust der
Heimat schmerzt Menschen lebenslang. Umso mehr, wenn das Opfer, das sie erbringen mußten, ein Tribut der Sinnlosigkeit war. Auch eine Heimatstadt ist wertvoll. Wohl dem, der eine hat. Aber
Heimatstadt kann nur diejenige sein, die ihren Bürgern nicht schadet. |
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Hintergrund - Voll ins Schwarze Meine humorvolle Satire schlug wie eine Bombe im Rathaus Augsburg ein. Veröffentlicht am 1. März 2009, war sie auch schon in der
Regierungsetage, nämlich beim damaligen Kulturreferent und 2. Bürgermeister Peter Grab dem ich ein Exemplar sandte. Vor lauter Schreck warf er es dem CSU-OB Kurt Gribl auf den Schreibtisch und
schwieg. Aber viele weitere Leseexemplare folgten ... Unser Nachbar gab seinem Chef Ulrich Müllegger (damaliger persönlicher Pressereferent von OB Gribl), ein Exemplar mit den Worten: „Es wird
in Augsburg so viel über Bürgerfreundlichkeit gesprochen. Hier könnte man noch etwas nachholen.“ Als der erste Schock verebbt war, gab die Augsburg-Propaganda laut. Ich hatte also voll ins
Schwarze getroffen, denn es folgte, was hier immer wieder zu beobachten ist: Wenn in dieser Stadt jemand kreativ etwas zu sagen wagt, dann werden ihr/ihm von den Werbeleuten der Stadt die
Ideen geklaut und ideologisch umgedeutet.O widerlicher TyrannoAugsburg Rex! Offensichtlich wollten der OB und sein Pressereferent uns mundtot machen (was
damals auch aus einem wunderlichen Verhalten der Süddeutschen Zeitung abzuleiten war, doch dazu später mehr ...), anstatt nach solch aufklärender Lektüre ihren korrupten Bürokratenstadel mal
kräftig auszukehren. Mir geschah der oben genannte Ideenklau mit meinem satirischen Kunstgriff auf Seite 45 ff. (zur Leseprobe als pdf - Bild anklicken)
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In ‘Brillen für die Bürokratie’ spricht der Geist vom Wasserschutzgebiet aus dem Boden, kein netter Zeitgenosse, sondern einer, der die Bürger wie im Albtraum mit Verordnungen quält und ruinieren will.
Tango corrupti also.
Im Sommer säuselte dann Propaganda als „Spirit von Augsburg” (O-Ton Gribl) aus dem Boden der Innenstadt.
Die Werbeagentur, wo OB Gribls Lebensgefährtin jobte, pappte für schlappe 15.000 Euro aus der klammen Augsburger Haushaltskasse, Klebebuchstaben auf‘s Pflaster.
Ja, im Ernst! Süße Sprüche und anrüchiges Stöhnen: Oh, oh, wie schön ist Augsburg („gleich bist du oben ...” stand an oben an der Eisentreppe beim Rathaus, dort wo einst der
Henker wartete) und wie lieb hat Augsburg seine Bürger! Doch Liebe lügen lohnt sich nicht
Passanten schlurften achtlos über die Bodenpropaganda.
Medienmäßig aber - Lokalzeitung, LokalTV, LokalRadio usw. überschlug man sich geradezu ob dieser tollen Idee, dass da ein Geist aus dem Boden spricht. Ja, geklaut werden immer
nur die Besten! Der Klebebuchstabenagentur wurde gleich noch ein Preis von einem Wirtschaftsklub oder so, hinterher geworfen und die
Augsburger Allgemeine kriegte sich gar nicht mehr ein und schrieb gar einen Dichterwettbewerb aus. Die Agentur klebte und klebte ... und wenn sie nicht gestorben ist, dann klebt sie noch heute.
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Foto: Angelika Lippert |
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Ich kandidiere für „die Orangen” - Freie Wähler Augsburg Lesen bildet ... und Heimatkunde sollte gerade in der Politik ein Pflichtfach sein. Viele haben sich
über mein Buch sehr gefreut. Zu meiner geneigten Leserschaft zähle ich den ehemaligen bayerischen Ministerpräsident Horst Seehofer, der 2011 ‘Brillen für die Bürokratie’ in einem persönlichen Schreiben würdigte. 2012 wünschte uns Bundespräsident Gauck, der ja Pfarrer und laut Brief sehr interessiert daran war, was Bürger bedrückt, für die Zukunft Gottes Segen.
Ja wenn Bürokraten aus dem Ruder laufen, dann hilft mitunter nur noch eine übernatürliche Pauke! Bundeskanzlerin Angela Merkel bedankte sich herzlich, ebenso Bundesministerin Ilse Aigner. Dem bayerischen
Heimatminister, Markus Söder, haben meine Brillen glatt die Sprache verschlagen. Sowas hätte er wohl nicht erwartet. Ja mei ... Aktuell ... wird mein Buch vom Bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sowie
Landtagsabgeordneten der Freien Wähler wie Alexander Hold und Fabian Mehring, unserem Augsburger OB-Kandidat Peter Hummel, unserer Vorsitzenden Angelika Lippert und vielen weiteren gerne gelesen. Freie Wähler haben
bekanntlich keine Berührungsängste mit entlarvender Heimatkunde, sind sie doch von je her bürgernah und gewohnt, Probleme anzupacken. Die Freien Wähler Augsburg unterstützten uns bei unseren Bemühungen am Lochbach
mit Anträgen und Know how. Und so kandidieren wir nun bei der Kommunalwahl 2020 für die Freien Wähler Augsburg und hoffen auf ein gutes Ergebnis. Aber auch ohne Stadtratsmandat werden wir Belange der Bürgerinnen und
Bürger in unserer Stadt aktiv mit anpacken, so wie wir dies ja bei vielen Projekten der Freien Wähler und seit langem schon privat tun. (siehe unter: bürgerschaftliches Engagement) |
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